Chladni

Chladni
Chlạdni
 
[k-], Ernst Florens Friedrich, Physiker, * Wittenberg 30. 11. 1756, ✝ Breslau 3. 4. 1827; Privatgelehrter und freier Schriftsteller. Chladni ist Begründer der experimentellen Akustik. Er untersuchte die mechanischen Schwingungen zahlreicher Körper, deren Knotenlinien er bei schwingenden Platten als Chladni-Figuren sichtbar machte, und zeigte 1787, dass (v. a. bei Saiten und Stäben) nicht nur transversale Schwingungen, sondern auch longitudinale Schwingungen (Längsschwingungen) und Drehschwingungen auftreten. Durch Anregung longitudinaler Schallschwingungen bestimmte er 1796 erstmals die Geschwindigkeit des Schalls in festen Körpern und Flüssigkeiten. Sein Lehrbuch »Die Akustik« (1802) war von nachhaltigem Einfluss. Chladni hat außerdem den kosmischen Ursprung der Meteoriten erkannt (1794).
 
Weitere Werke: Entdeckungen über die Theorie des Klanges (1787); Neue Beiträge zur Akustik (1817); Über Feuer-Meteore und über die mit denselben herabgefallenen Massen (1819); Beitrag zur praktischen Akustik und zur Lehre vom Instrumentenbau (1821).
 
 
D. Ullmann: E. F. F. C. (Leipzig 1983).
 

Universal-Lexikon. 2012.

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